Besonders bei der planmäßigen Rettung mit dem Akja müssen die ehrenamtlichen Bergretterinnen und Bergretter auf zahlreiche Punkte achten.
Bereits bei der Anfahrt zur Unfallstelle muss sich das jeweilige Akja-Team Gedanken machen, an welcher Position das Rettungsmittel abgestellt und gesichert werden muss, und wie die Abfahrt nach der Versorgung des Patienten erfolgt. Auch die Absicherung der Unfallstelle spielt eine entscheidende Rolle.
Beim eigentlichen Abtransport muss das Team die ideale Abfahrtslinie wählen, um den Patienten zügig, schonend und sicher ins Tal zu bringen.
Dies war vor allem aufgrund der gut gefüllten Skipisten keine einfache Aufgabe. Die Patientenversorgung wurde intensiv anhand mehrerer Fallbeispiele, mit verschiedenen Verletzungsmustern trainiert.
Das Spektrum reichte dabei von der einfachen Schienung einer Unterschenkelfraktur mittels Vak-kuumbeinschiene, bis zur Versorgung und dem Abtransport eines bewusstlosen Patienten. In den Übungsgruppen konnten die erfahrenen Einsatzkräfte ihr Wissen an die jüngere Generation aus der Jugendgruppe weitergeben, die vor allem bei den ersten Abfahrten mit dem Akja von der Erfahrung profitierten.
Dank der Skilifte Balderschwang und der Bergwachten Balderschwang und Sonthofen, konnten wir das gesamte Skigebiet für unsere Ausbildung nutzen und zahlreiche Akja-Fahrten durchführen. Um ein sicheres Fahren mit dem Akja sicherstellen zu können, ist neben einem guten Teamwork, eine gute Skitechnik der Einsatzkräfte enorm wichtig.
Deshalb stand für alle Teilnehmer ein eintägiges Skitraining, unter Anleitung unserer ausgebildeten Skilehrerinnen und Skilehrer auf dem Plan.
Neben der planmäßigen Rettung und dem Skitraining wurde auch die Lawinenverschüttetensuche im Gelände geübt.
Ziel der Übung war es, die Teilnehmer mit den notwendigen Techniken, Suchmustern und Geräten vertraut zu machen, die im Falle einer Lawine zur Rettung von Verschütteten eingesetzt werden.