Das schlechte Wetter konnte die Freude bei DRK-Kreisverbandspräsident Peter Hofelich, Andreas Aschbacher und den Ehrenamtlichen aus dem DRK-Bereitschaften nicht trüben. Groß war die Freude Ende April, als sie zwei neue Fahrzeuge für den Bevölkerungsschutz im Landkreis übernehmen konnten. Der jetzt im DRK-Kreisverband wieder optimal ausgestattet ist.

Denn die Bilder aus dem Ahrtal wirken nach. Hatte die Flutkatastrophe mit ihrer zerstörerischen Kraft doch überdeutlich augenscheinlich gemacht, wie anfällig die moderne Gesellschaft ist, wie wichtig es deshalb ist, die Einrichtungen des Bevölkerungsschutzes regelmäßig zeitgemäß auszustatten. Im Landkreis Göppinger ist es insbesondere der DRK-Kreisverband, der mit seinen ehrenamtlichen Kräften ganz wesentlich für schnelle Hilfe im Fall der Fälle sorgt. Er stellt größtenteils die drei „Einsatzeinheiten Sanität & Betreuung“ im Landkreis Göppingen.

Die Standorte sind Geislingen und Hattenhofen, der in Uhingen wird gemeinsam mit dem Malteser Hilfsdienst besetzt. Die Bereitschaften Geislingen und Süßen erhielten jetzt neue Mannschaftstransportwagen. Die seitherigen hatten 20 Jahre und mehr auf dem Buckel, eines hatte gar schon ausgemustert werden müssen.

„Wir haben drei Jahre auf die neuen Fahrzeuge gewartet. Es war jetzt wirklich Zeit und wir können wieder ganzheitlich agieren. “, stellte Peter Hofelich bei der Fahrzeugübergabe beim DRK-Zentrum am Göppinger Eichert fest. Einmal mehr betonte er die sinnvolle und sich sehr gut ergänzende Zusammenarbeit von Haupt- und Ehrenamtlichen beim DRK-Kreisverband, an der unbedingt festgehalten werden müsse. „Bürger für Bürger, das ist unsere Stärke“. Er stellte fest, dass es nach der Katastrophe im Ahrtal einen Bewusstseinswandel nicht nur bei der Bevölkerung, sondern auch bei der Politik gegeben habe.

„Sie leisten wertvolle Arbeit und das ist es gut, dass Sie über moderne, zeitgemäße und sichere Fahrzeuge verfügen.“ Vielfach hatte deshalb Andreas Aschbacher beim Land als Geldgeber „penetrant nachgefragt.“ Er ist beim Landratsamt zuständig für Katastrophenschutz, Feuerwehrwesen, Rettungsdienst, Notfallseelsorge, betriebliche Gefahrenabwehrplanung und erinnerte daran, dass die Ehrenamtlichen aus den DRK-Bereitschaften „bei allen Krisen der vergangenen Jahre verlässliche Partner*innen waren“. Er nannte beispielhaft die Pandemie, die Katastrophe des Ahrtals und jüngst die Versorgung von Geflüchteten.

„Wir fühlen uns für Sie und Ihre Helfer*innen verantwortlich“, betonte Andreas Aschbacher und freute sich, dass „der Landkreis beim Bevölkerungsschutz gut versorgt ist. Das wirkt sich sicherlich motivierend auf Ihr Engagement aus.“ Und so war es auch nicht verwunderlich, dass Peter Hofelich in „zufriedene und stolze Gesichter“ blicken konnte.

Einsatzeinheiten „Sanität und Betreuung“:

Einsatzeinheit 1 / Standort Uhingen:
MHD Uhingen und DRK Schlierbach

Einsatzeinheit 2 / Standort Hattenhofen:
DRK Hattenhofen, DRK Göppingen und DRK Schlierbach

Einsatzeinheit 3 / Standort Geislingen:
DRK Geislingen, DRK Süßen und DRK Böhmenkirch